Melt

3 Objekte aus PVA Folie, Netz, Fäden, rote Rüben, Kurkuma & Blätter je ca. 9×5 cm | 2020

Das Zentrum dieser Arbeit ist das Thema (Über)produktion mit der Fragestellung: „Wie kann man analoge Kunst erschaffen und konsumieren ohne Gegenstände anzuhäufen?“ Geprägt wird diese Fragestellung von aktuellen Themen, welche im Lockdown verstärkt wurden. Einerseits die Abwendung vom Konsum und der Überproduktion, andererseits jedoch auch die Lust Kunst zu konsumieren, welche durch die temporäre Schließung von Ausstellungen und Museen erst richtig bewusst wurde.

Dazu kommt mein persönlicher Drang, analoge Kunst zu erschaffen.
In dieser Arbeit wurden diese drei Punkte vereint. Es entstanden drei spannende Objekte aus PVAL* Folie, welche durch unterschiedliche Manipulation des Materials in Kombination mit pflanzlichen Komponenten (rote Rüben, Kurkuma, Blätter) an organische Formen (Nesseltiere, Knospen, Samenkapseln, …) erinnern, jedoch auch künstlich anmuten. Eigentlich sollte nun in einer finalen Handlung bei einer Ausstellung oder Präsentation die Objekte in Wasser gelöst werden. Aus aktuellen Anlass wurde die Auflösung stattdessen auf Video aufgezeichnet, das Video wird in Zeitraffer abgespielt, der Schmelzprozess dauerte ca. 200 min. Zurück bleiben ledig pflanzliche Rückstände. In Form eines Kreislaufes wurde die Lust Kunst zu erschaffen und zu konsumieren, ohne gegenständliche Rückstände zu produzieren befriedigt.

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